Sulawesi & Molukken
Seenomaden im exotischen Sulawesi und die sagenumwobenen Gewürzinseln der Molukken erwarten dich in unserem Zweiteiler.
Die Bajau mit ihren Stelzen hausern mitten im Seegrasgarten
Die artenreichste Unterwasserwelt unseres Planeten
Wir besteigen zwei der aktivsten Vulkane Indonesiens
Tourbeginn in Makassar. Empfang am Flughafen und Transfer zu unserem Hotel. Im Anschluss gemeinsames Abendessen und Kennenlernen.
Frühmorgens machen wir uns auf den Weg zum Flughafen und lassen die Großstadt hinter uns. Unser Ziel ist der vom Tourismus vernachlässigte Archipel im Südosten von Sulawesi. Schon Jaques Cousteau schwärmte von der Schönheit und Artenvielfalt, vor allem unter Wasser im Wakatobi-Nationalpark. Die im sogenannten Coral-Triangle gelegene Unterwasserwelt, in die wir eintauchen werden, ist die artenreichste unseres Planeten. Je nach Ankunftszeit haben wir Zeit zu entspannen oder an einen nahegelegenen Strand zu fahren.
Unser nächster Stopp führt uns zu einem der Highlights dieser Tour: 1 km östlich von Kaledupa liegt das Bajau-Dorf Sampela. 1 km östlich bedeutet: direkt im Meer auf einer Untiefe mitten im Seegrasgarten. Sampela ist ein traditionelles Bajo-Dorf mit Stelzenhäusern und künstlich angelegten Korallenfundamenten, wo wir einen Einblick bekommen werden, wie die Menschen hier vor 1000 Jahren gelebt haben – am, im, über, unter und vor allem mit dem Meer. Neben Reis und Gemüse kommt hier alles aus dem Meer auf den Tisch, und das fangfrisch. In diesen drei Tagen werden wir mit einer Familie leben und den Alltag am Meer so richtig kennenlernen. Wir gehen schnorcheln, begleiten Pondang, unseren Gastgeber, beim Harpunieren und Fischen und können mit dem Kanu durchs Dorf paddeln. Auf Wunsch können auch Tauchgänge organisiert werden.
Übernachtung in unserem eigenen Stelzenhaus.
Frühmorgens machen wir uns auf den Weg nach Wangi, besuchen einen naheliegenden Strand und verabschieden uns vom Wakatobi-Nationalpark. Am Nachmittag fliegen wir nach Makassar. Übernachtung im Hotel.
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Heute heißt es Abschied nehmen von Sulawesi. Von Makassar fliegen wir zu unserem nächsten Ziel: nach Ternate, auf die Molukken. Wir beziehen Quartier in der Villa Ma‘rasai – ein kleines Paradies inmitten von Muskatbäumen und tropischer Vegetation. Hier haben wir den ganzen Nachmittag Zeit zum Entspannen: für einen Sprung in den erfrischenden Pool oder einfach, um mal die Seele baumeln zu lassen. Auf Wunsch kann eine kurze Wanderung zum Grab des legendären Sultans Babullah organisiert werden.
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Von Ternate nehmen wir das Schnellboot nach Halmahera, dem Ursprungsort von Nelken und Muskatnuss. Nach dem Mittagessen geht es – vorbei an malerischen Dörfern, Muskatnussplantagen und dem aktiven Vulkan Gamkonora – zum Ausgangspunkt unserer Wanderung auf den Gunung Ibu. Auf der ca. dreistündigen Fahrt haben wir ausreichend Zeit, Fotos zu machen und die überwiegend protestantische Bevölkerung Halmaheras kennenzulernen. Übernachtung in einfachen Bungalows inmitten einer Kokusnussplantage.
Eine gewisse Trittsicherheit und Fitness sind Voraussetzungen für diese zweitägige Tour. Wir haben den ganzen Tag Zeit, um auf den Gipfel zu kommen, da wir die Nacht im Zelt am Berg verbringen werden. Wir übernachten direkt am Kraterrand und haben somit Zeit, Ibu, – was Mutter auf Indonesisch bedeutet – aus sicherer Entfernung bei Nacht und bei Tageslicht zu beobachten. Die Tatsache, dass wir alleine am Gipfel stehen werden, die Art und Frequenz der Eruptionen und unser grandioser Aussichtspunkt machen dieses Erlebnis zu einem absoluten Highlight. Gase im Inneren des Schichtvulkans führen zu regelmäßigen Explosionen. Der Anblick und das Geräusch einer solchen Eruption erzeugen Gänsehaut und lassen uns erahnen, welche Kräfte hier am Werk sind. Ein unvergessliches Erlebnis!
Am späten Vormittag verabschieden wir uns von Gunung Ibu und treten den Abstieg an. Je nach Wetter und Fitness brauchen wir ca. vier bis fünf Stunden, um zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen. Im naheliegenden Fluss können wir uns erfrischen. Anschließend fahren wir nach Jailolo, wo ein kleines, feines Resort auf uns wartet.
Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Tobelo im äußersten Norden der Insel. Unsere Basis für die nächsten Tage ist das Kupa-Kupa-Resort direkt am Strand. Unser Gastgeber, ein deutscher Auswanderer, hat sich hier seinen Traum verwirklicht. Der heutige Nachmittag steht zur freien Verfügung. Übernachtung im Bungalow.
Nach dem Frühstück geht es mit einem Allradfahrzeug zum Ausgangspunkt der Wanderung, der wieder inmitten exotischer Kokosnuss- und Muskatplantagen liegt. Hier hängt der Duft von Gewürzen in der Luft. Nachdem wir ein paar Stunden gewandert sind, wird die Präsenz von Dukono, einem der aktivsten Vulkane Indonesiens, immer deutlicher. Im Unterschied zum Vulkan Gunung Ibu ist die Kaldera dieses Kraters noch leer, was ihn jedoch keineswegs unspektakulärer macht. Gunung Dukono ist ein wütender Vulkan. An manchen Tagen hört man die Eruptionen bis ins 30 Kilometer entfernte Tobelo. Kommt man in die Nähe des Kraters, fühlt man sich wie auf einem anderen Planeten. Dieses Mal übernachten wir auf einem erstarrten Lavafeld im Zelt.
Noch vor Sonnenaufgang machen wir uns mit Stirnlampen auf den Weg Richtung Kraterrand. Gibt unser Guide grünes Licht, dann ist es nach ca. 1,5 h und 300 Hm soweit. Das Geräusch von Dukono geht unter die Haut. In der Dämmerung kann man bei gutem Wetter die Lava rot leuchten sehen – ein einzigartiges Spektakel. Nachdem wir genug gestaunt haben, steigen wir ab zum Basiscamp und weiter zum Ausgangspunkt der Wanderung, wo wir abgeholt werden. Übernachtung im Bungalow im Resort.
Den letzten Tag dieser Reise widmen wir den Schönheiten des Meeres. Im privaten Auslegerboot erkunden wir die vorgelagerten Inseln. Azurblaues Meer, Postkartenstrände und eine der artenreichsten Unterwasserwelten der Erde erwarten uns. In aller Ruhe erkunden wir die atemberaubende Meereslandschaft, gehen schnorcheln und schwimmen – immer mit Blick auf den Vulkan, den wir am Vortag aus nächster Nähe erlebt haben. Im Kupa-Kupa-Resort verbringen wir unseren letzten gemeinsamen Abend. Übernachtung im Bungalow.
Nach dem Frühstück fahren wir zum Flughafen in Kao, um nach Manado zu fliegen. Hier endet unsere gemeinsame Reise um ca. 12:00.
Da die Abenteuerreise ihren Schwerpunkt abseits der Zivilisation hat und wir über Wetter und Naturgewalten keine Kontrolle haben, kann es vor Ort zu Routen- oder Programmänderungen kommen. Wir bitten daher um Verständnis, sollte dieser Fall während der Reise eintreten. Denn an erster Stelle steht für uns die Sicherheit der Gruppe. Unsere Reiseleiter sind Meister des Improvisierens und haben stets eine spannende Alternative in ihrem Repertoire.
Teilnehmerzahl: min. 4 Personen – max. 12 Personen
Der Tourpreis beinhaltet:
✓Alle Transfers
✓Alle Unterkünfte: im Zweibettzimmer und in Bungalows (Gemeinschaftsbungalows drei Nächte)
✓Volle Verpflegung
✓Alle Aktivitäten
✓Deutschsprachige Reiseführung und Tourenbegleitung
Nicht im Preis inbegriffen:
– Flug nach Indonesien
– Alkoholischer Getränke
– Trinkgelder
– Verpflegung siehe Programm (F/M/A), wenn nicht erwähnt
In Indonesien unterstützen wir eine NGO, die sich für den Erhalt der Mentawai-Kultur einsetzt. Auch hier gehen wieder 5% der Kosten von jeder Reise an die Organisation. Die Indigenous Education Foundation hat unter anderem vergangenes Jahr ein Wörterbuch entwickelt, um mit dem Mentawai-Stamm besser kommunizieren zu zu können und ihre Sprache dadurch am Leben zu erhalten. Durch unseren Beitrag konnten wir das Wörterbuch mitfinanzieren.
Unser Ziel ist es, Gästen einen authentischen Eindruck der jeweiligen Länder zu vermitteln. Gleichzeitig wollen wir aber auch, dass sich unsere Reisen positiv auf die lokale Bevölkerung auswirken. Deswegen arbeiten wir direkt mit lokalen Familien und kleinen Betrieben zusammen. Egal welchen Teil dieser Erde wir bereisen, ist es uns extrem wichtig, dass wir mögliche negative Auswirkungen unserer Reisen so klein wie möglich halten und stattdessen die positiven Effekte maximieren. Wenn wir mit indigenen Völkern in Kontakt treten, legen wir großen Wert darauf, dass unsere Anwesenheit erwünscht ist und briefen unsere Gäste im Vorhinein ausführlich über diese Kultur und wie man sich verantwortungsvoll verhält. (Do’s and Don’ts, aktuelle Lage, etc.).